ARBEITSPROBE:
Henning Richter
Journalist / Autor für Musik, Kultur & Sport

zurück

FRANKA POTENTE - "Man könnte sich auch noch mal neu erfinden."

Mit gekreuzten Beinen sitzt Franka Potente auf der Designercouch einer ausladenden Suite des Berliner Luxushotels Adlon. Sie raucht Light-Zigaretten, schlürft grünen Tee und gibt dem Besucher das Gefühl, er sei in einer wohlsituierten WG zu Gast. Lediglich das Galore-typische Sie in der Anrede erinnert daran, dass der Anlass des Treffens im Grunde geschäftlicher Natur ist.

Frau Potente, die Suchmaschine Google offeriert zu Ihrem Namen 139.000 Internetseiten. Viele Medien sehen Sie als "Deutschlands einzigen Hollywood-Star". Hat die Prominenz Ihr Leben verbessert?

Potente: Die Möglichkeit im Ausland zu arbeiten, hat mein Arbeitsspektrum erweitert, sie hat aber nicht dazu geführt, dass ich meine Herangehensweise geändert habe. Ich arbeite in einem englischsprachigen Film genauso wie in einem deutschen Film, außer dass ich zur englischen Sprache etwas mehr Distanz habe.

Werden Ihnen seither mehr Rollen angeboten?

Potente: Der Begriff "Hollywood-Star" stammt doch aus der Regenbogenpresse. Die meisten Leute, mit denen ich arbeite, kennen meine Arbeit, die ich vor zehn Jahren angefangen habe. Wer meine Arbeit verfolgt hat, weiß, dass ich Alles Mögliche gerne mache, darunter auch Low-Budget- und Kurzfilme. Ich bin nicht festgelegt! Wer das nicht sieht, dem kann ich auch nicht helfen. Dieser Stempel hat den Nachteil, dass manche Leute mir schon kein Drehbuch mehr schicken, weil sie meinen, "man kann sie ja nicht mehr bezahlen, die dreht ja eh nur noch in Amerika". Da muss ich sagen: Selbst schuld, wenn man so ein Idiot ist!

Ihre Fans werden enttäuscht sein, dass Sie in der aktuellen Hollywood-Produktion "Die Bourne Verschwörung" ganze acht Minuten zu sehen sind.

Potente: Die knappe, ehrliche Antwort lautet: Ich hatte einen Vertrag, in dem das so drin stand.

In dem Gruselstreifen "Creep" spielen Sie dagegen eine Hauptrolle. Was für eine Herausforderung stellt ein Horrorfilm dar?

Potente: Grundsätzlich ist Horror - ähnlich wie die Komödie - vor allem Timing. Dadurch entsteht auch ein engeres Korsett als in einem narrativen Film. Das Genre ist schon ziemlich abgedreht, es ist weit von der Realität entfernt und hat seine eigenen Regeln. Mir war es wichtig, eine reale Figur zu bleiben, weil ich glaube, je realer das Opfer ist, je gruseliger wird es für den Zuschauer. Die Hauptfigur ist in diesem Fall eine blöde Ziege, die total demontiert und durch die Scheiße gezogen wird. Am Ende kommt sie gehäkselt wieder raus.

In den englischen Fassungen fällt auf, dass sie beide Rollen mit deutschem Akzent sprechen.

Potente: Das bespreche ich mit dem Regisseur. Ich bin immer sehr ehrlich, auch wenn mein amerikanischer Agent behauptet, ich könne mir jeden Akzent antrainieren. Doch ich glaube, ich bin die bessere Schauspielerin, wenn man mich so Englisch sprechen lässt wie ich es tue. Ich hab nur bei "Blow" mit einem Dialekt-Coach gearbeitet. Wenn ich auf meinen Akzent achten muss, empfinde ich mich immer als hölzern. Die Amerikaner mögen Akzente übrigens sehr, die empfinden das als niedlich.

Versuchen Sie, ihrer Karriere eine Richtung zu geben oder sind Sie auf Angebote angewiesen?

Potente: Beides. Man kann sich Rollen nicht backen, sondern muss sehen, was kommt. Ich versuche immer, Gegengewichte zu schaffen. "Bourne", zum Beispiel, war nett, ich arbeitete mit Leuten, die ich kannte und kam nach Indien, was eine extreme Erfahrung war. Jetzt mach ich als nächstes einen historischen Film, der im 19. Jahrhundert spielt, nach dem Roman "Therese Raquin" von Emile Zola. Das ist schon anspruchsvoller in der Darstellung als "Bourne", das ist für mich richtig Arbeit. Anschließend spiele ich in "Che Guevara" (an der Seite von Che-Darsteller Benicio del Toro d.A.), den jetzt Steven Soderbergh machen wird, nachdem Terence Malick abgesagt hat. Und danach muss man gucken wie es weiter geht. Primär will ich arbeiten und nicht am Strand liegen und in der Nase bohren.

Wieviele Drehbücher stapeln sich bei Ihnen?

Potente: Schwer zu sagen. Ich bin bis Ende des Jahres ausgebucht, für die Zeit bekommt man natürlich keine Angebote mehr.

Sie sind für ein Jahr nach Los Angeles gegangen. Haben Sie in der Zeit durchschaut wie Hollywood funktioniert?

Potente: Nee, aber dazu bin ich auch nicht ausgezogen. Hollywood ist für mich ein Stadtteil von Los Angeles und ein nostalgischer Begriff, der mit einem Studiosystem zu tun hat, das es heute nicht mehr gibt. Jeder Hollywood-Film wird entweder in Kanada, Prag oder Babelsberg gedreht. Sie können es einfach nicht mehr bezahlen. "I Robot" ist in Toronto gemacht worden, "Herr der Ringe" wurde in Neuseeland gedreht. Heute passieren in Hollywood vor allem Geldgeschichten.

Kennen Sie die Strukturen des Geschäfts?

Potente: Nicht wirklich. Ich bin kein Teil von der Branche da drüben, es nützt mir nichts und es interessiert mich auch nicht. Bei den Frauen gucken sie in den Studios auf "fuckability", wo du dann denkst: Das will ich gar nicht wissen! Das ist so eine zynische Scheiße, da will ich gar nicht mehr aufkreuzen.

Haben Sie schon einen Punkt gehabt, an dem Sie die Brocken hinschmeißen wollten?

Potente: Hab ich ständig, (lacht) aber gar nicht so bitter böse wie sich das anhört. Ich hab oft so Momente, wo ich denke: Jetzt machst du noch das nächste Jahr mit, "Che Guevara", das wird bestimmt ganz schön. Aber ich würde auch gern noch mal was Anderes tun. Ich mache meine Arbeit gern, aber das Drumherum? Nee! Kann man die Kirche nicht im Dorf lassen? Bei der Promotion, zum Beispiel, rede ich gerne über meine Arbeit, aber manchmal kommen Fragen, wo ich denke: Muss man da jetzt auch drüber sprechen? Ich mag gern konkret arbeiten und will, dass ein Film ins Kino kommt - ich bin nicht doof und hab in den letzten zehn Jahren verstanden wie das läuft - aber manchmal bin ich dessen einfach müde. Ich bin jetzt dreißig und denke: MAN KÖNNTE SICH AUCH NOCH MAL NEU ERFINDEN.

Gibt es einen Plan B?

Potente: Ich habe manchmal die Sehnsucht nach einem anderen Lebensrhythmus. Ich könnte auch noch mal zur Uni gehen. Ich hab zwar Schauspiel an der Otto-Falkenberg-Schule studiert, aber ich habe Lust auf die Anti-These zu dem, was ich jetzt mache. Auf etwas, das im Stillen stattfindet, was mit der Auswertung von Texten zu tun hat, mit analytischer Kopfarbeit. Weil ich das gut kann und in meinem Job nicht anbringen darf. Vielleicht will ich auch mal auf der anderen Seite (der Kamera d.A.) sein und Filme produzieren. Ich weiß es nicht genau.

Stammen Sie aus einer Akademikerfamilie?

Potente: Ja, mein Vater ist Schulrat.

Noch mal zurück zu den USA. Hat das Land in ihren Augen eher gewonnen oder verloren?

Potente: Ich war da, als die Amerikaner in Bagdad einmarschiert sind. Überall gingen die Fahnen hoch und Bekannte weigerten sich, beim Franzosen zu essen... Das hat mich eigentlich eher in einen Abgrund blicken lassen. Den hatte man zwar vorher schon vermutet, aber plötzlich tat er sich weit und gähnend auf. Ich bin auch nicht hingegangen, um da Wurzeln zu schlagen, es war mehr so ein ausgedehnter Urlaub. Der hat mich zu mir selbst zurückgebracht und auch zur deutschen Identität. Ich habe Empfindlichkeiten, die mit meiner Identität zu tun haben. Die hab ich wahrgenommen und als völlig in Ordnung befunden. Das läuft bei uns anders und das find ich gut so! Fahnen und dieser ganze patriotische Scheiß sind mir unangenehm. Ich komm aus einem bestimmten Land mit einer bestimmten Geschichte, da ist das nicht so cool.

Wie sehen Sie die Amerikaner?

Potente: Ich bin milder geworden mit den Amerikanern. Es ist immer leicht zu sagen, die sind alle total doof. Ich kenn auch Leute, die nicht doof sind. Aber es ist schon eine total andere Kultur, die man erstmal decodieren muss - und das ist anstrengend. Für die umgekehrt übrigens auch. (lacht) Ich fühl mich in Europa sehr wohl. Für mich ist Amerika ein Land, das gerade Hals über Kopf in eine moderne Diktatur rein rennt - überspitzt gesagt.

Sie sagten in einem Interview, mit 28 hätten Sie in einer Wohnung voller Möbel gesessen. Hatten Sie Angst, zum Spießer zu werden?

Potente: Ich hatte das Gefühl alles stagniert, es war alles so fertig. Dabei war´s gar nicht fertig. Das war eine Beschreibung, wie´s mir innerlich ging. Ich hab gut und erfolgreich gearbeitet, dann ging eine Beziehung zuende und ich fand: Genauso sieht´s in mir drinnen aus wie´s hier so aussieht. Es hätten zehn Leute spontan kommen können, ich hätte für jeden ein passendes Gedeck gehabt. Es war nicht spießig, aber perfekt. Überfressen, eigentlich. Es war eine Leere und Langeweile. Deshalb bin ich ein Jahr nach Los Angeles gegangen, einfach mal Englisch sprechen und Leute kennenlernen.

War das Ihr eigener Stil oder der Ihres damaligen Partners Tom Tykwer?

Potente: Ich weiß es nicht. Damals hab ich das erste Mal Geld verdient. Viel Gläser und Geschirr sind auch geschenkt worden, das meiste stammte von Ikea. Ich kann das nicht nachvollziehen wie es dazu gekommen ist.

Was hat sich inzwischen verändert?

Potente: Es ist jetzt ganz anders. Jetzt gibt es mehr Licht, Luft und Raum. Und es gibt auch nicht für jeden die gleiche Gabel... Jetzt hab ich eine Mitbewohnerin, es gibt überall Kabel, über die man stolpert... Letzte Woche hab ich meiner Haushälterin noch erklärt, dass ich nicht möchte, dass die Kabel aufgerollt werden. Neulich wollte sie einen Besteckkasten für all das Besteck kaufen, aber ich hab drauf bestanden, dass wir weiterhin alles durcheinander in die Schublade werfen. Ich hab ihr dann erklärt, dass ich das Leben mit dem Besteckkasten schon hatte. Ich glaub, sie hat es verstanden.

Sie sind mit drei Koffern nach Kalifornien gezogen. Haben seither materielle Dinge für Sie an Wert verloren?

Potente: Ich bin relativ unmaterialistisch. Fairerweise muss ich gestehen, dass ich eine Menge Geld verdiene und mir vieles kaufen könnte. Ich besitze keine teuren Gegenstände, mit Ausnahme eines Lap Tops, auf den ich ganz stolz bin. Wenn einer meiner guten Freunde irgendwas toll findet, überleg ich kurz und sag: Nimm´s mit. Da ich auch so wenig Zuhause bin, leg ich auf andere Dinge Wert. An Fotos oder Geschenken halte ich fest. Jetzt ganz ehrlich, ich hab ein schönes Sofa, aber wenn da einer ein Loch reinbrennt oder Rotwein drüber gießt, verlier ich null die Fassung. Das kratzt mich überhaupt nicht - obwohl´s natürlich schade ist.

Ihr Ziel sei es, intensiver zu leben, sagten Sie damals.

Potente: Das hört sich platt an, wenn man das so sagt. Das heißt einfach, zu realisieren, was mit einem passiert. Einfach analytischer auf die Dinge schauen: Was ist los? Was mach ich eigentlich? Was hab ich vor? Ich hab mir einfach mal erlaubt, ein Jahr um mich selbst zu kreisen. Es ging auch darum, eine Trennung wegzustecken. Man muss sich das Puzzle ja auch mal angucken. Das hab ich damit gemeint - und das hab ich in den letzten zwei Jahren auch gemacht.

Neigen Schauspieler nicht ohnehin dazu, permanent um sich selbst zu kreisen?

Potente: Ja, aber das ist nicht dasselbe. Von der Arbeit ist man als Schauspieler gewohnt, dass viele Sätze mich "Ich" anfangen. Ich kann mir vorstellen, dass das für Außenstehende sehr nervig ist. Das geht mir mit Kollegen auch oft so. Unter Schauspielern - da nehm ich mich nicht aus - ist Angst weit verbreitet. Man kämpft eigentlich immer mit etwas. Das wird durch anstrengendes Verhalten kompensiert. Leute, die anstrengend sind, haben oft die Hosen voll. Das sind gar nicht unbedingt irgendwelche Monster.

Welche Rolle spielt das Umfeld?

Potente: Leute, die sich darüber beschweren, dass Schauspieler so anstrengend sind, haben sie oft dazu gemacht. Das ist wie mit einem verzogenen Kind, dem alles in den Arsch geschoben wird. Es hängt auch damit zusammen, wie gesund man im Privatleben ist und ob man ein Gleichgewicht hat. Wenn man nur arbeitet und sich in dieser künstlichen hierarchischen Welt am Set aufhält, ist es schwieriger, allein zuhause in der Küche den Abwasch zu machen.

Können Schauspieler nicht alleine sein?

Am Set ist man gewohnt, dass immer jemand da ist, der aber in der Hierarchie eine Stufe drunter rangiert. Das heißt aber auch, dass man irgendwann diese Leute gerne um sich hat, weil die einem das Gefühl geben, dass man etwas besseres ist. Im Privatleben triffst du jedoch Leute, die nicht aus diesem hierarchischem Kontext kommen, für die ist das dann schwierig. Ich behaupte jedoch, dass ich das Problem nicht habe. (lacht)

Sie sind vor kurzem dreißig geworden. War das ein tiefer Einschnitt?

Potente: Ja, aber mein 28. und 29. Lebensjahr waren auch schon sehr anstrengend, die haben einiges vorweg genommen. Vor fünf Jahren hatte ich viel mit mir selbst zu tun und hab rumgeknapst an den Dingen, die ich grad so machte. Inzwischen schaue ich erwachsener auf Andere. Wenn man Leute kennenlernt, dann denkt man nicht mehr daran wie man sich selbst darstellt, sondern eher: Du hast auch schon ganz schön was mitgemacht, nicht? Durch eigene Erfahrungen schaut man mehr über den Tellerrand. Man trifft mehr Leute, die aufgrund von Erfahrung eine Nachdenklichkeit haben. Man kennt auch mehr Leute, die schon mal verheiratet waren und mehr erlebt haben als mit zwanzig. Das gibt eine Verbindung und Gelassenheit, die ich erwachsen nennen würde.

Ruft der dreißigste Geburtstag einer Frau die biologische Uhr ins Bewusstsein?

Potente: Ich seh das nicht so. Ich kenn Frauen, die mit 38 Kinder kriegen. Ich hab einen Hund, den ich dermaßen vernachlässige, dass er mittlerweile in den Besitz meiner Eltern übergegangen ist. Ich müsste schamrot werden, wenn ich über Kinder nachdenke, denn ich kann mich noch nicht mal um meinen Hund vernünftig kümmern. Ich find Kinder klasse, aber wenn ich weiter so arbeite wie jetzt, könnte ich ihnen nicht gerecht werden.

Zurück zum Kino. Haben Sie einen Lieblingsfilm?

Potente: "Fear And Loathing In Las Vegas" liebe ich, den hab ich achtmal gesehen, davon allein zweimal mit Director´s Commentary. Meine Lieblings-DVDs hab ich in zweifacher Ausführung in unterschiedlichen Ländercodes, weil ich immer Sorge habe, dass der Film mal gerade nicht verfügbar ist. Ich liebe die Herzog-Dokumentation "Mein geliebter Feind" über Kinski. Ich mag "Underground" von Kosturica gerne. Diese DVDs hab ich ständig verliehen. Wenn Leute bei mir sind, drück ich sie ihnen in die Hand: "Was? Du kennst den noch nicht? Musst du unbedingt gucken!" Auch "Die Bettwurst" von Rosa von Praunheim zählt zu meinen Favoriten.

Haben Sie eine Rolle, von der sie träumen?

Potente: Che Guevara. Es gibt viele Männerrollen, die ich gerne spielen würde. Aber ich kann mich nicht beschweren, ich bin super zufrieden, mit den Rollen, die ich spielen werde.

Das Hollywood-Kino hat inzwischen ungeheure Macht über die Wünsche und Vorstellungen von Menschen. Besteht da nicht die Gefahr einer globalen Monokultur?

Potente: Ja, absolut. Das kannst du auch auf Fernsehen und Zeitschriften erweitern. Das Kino ist konzeptionell, es gibt nur noch verschiedene Schablonen und Genres, unter denen man auswählen kann. Andererseits ist es doch immer wieder überraschend, welche Filme dann doch Erfolg haben, jemand wie Spike Lee zum Beispiel. Für das europäische Kino eröffnet das die Chance, dagegen zu halten und Geschichten zu machen, die etwas Eigenwilliges haben. Das hat Amerika im Moment ein bisschen vergessen.

Marginalien I

Franka Potente, deren Nachname auf sizilianische Vorfahren zurückgeht, wurde am 22. Juli 1974 in Dülmen bei Münster geboren. Im Alter von 17 ging sie als Austauschschülerin für ein Jahr nach Houston, Texas. 1994 machte sie Abitur und zog anschließend nach München, um an der Otto-Falkenberg-Schule Schauspiel zu studieren. Nach zwei Jahren brach sie die Ausbildung ab und belegte Kurse am Lee Strasberg Theatre Institute. Legendär ist die Geschichte, wie sich Franka Potente in einem Münchener Restaurant von einer Frau angestarrt fühlte, die ihr schließlich sogar bis auf die Toilette folgte - und sich als Casting Agentin Nessie Nesslauer vorstellte. Kurz darauf spielte Potente bereits ihre erste Hauptrolle in Hans-Christian Schmids Film "Nach fünf im Urwald", der ihr prompt den Bayrischen Filmpreis eintrug.

Marginalien II

Franka Potente hat:
  • EINEN älteren Bruder namens Stefan, der Mediziner ist;
  • während der Dreharbeiten zu "Lola rennt" ZWEI Kilo abgenommen;
  • DREI Sportarten erlernt: Fechten, Taek-won Do und Handball;
  • VIER Tattoos: Darunter einen japanischen Drachen auf dem rechten Oberarm und Theatermasken auf dem Rücken;
  • NEUN Jahre als Vegetarierin gelebt bis sie für "Die Bourne Identität" wieder Fleisch aß;
  • Mut bewiesen, als sie für "Der Krieger und die Kaiserin" aus ACHTZEHN Meter Höhe in die Tiefe sprang;
  • in "Blow" NEUNUNDZWANZIG Sekunden Johnny Depp geküsst;
  • mehr als HUNDERT Kilometer in "Lola rennt" zu Fuß bewältigt;
  • mit "Die Bourne Verschwörung" bislang einen Umsatz von HUNDERTFÜNFUNDZWANZIG Millionen Dollar erzielt;
  • eine Körpergröße von EINHUNDERTVIERUNDSIEBZIG Zentimetern.

Marginalien III

Nachdem Franka Potente sich bereits in einer Kampagne für die Menschenrechtsorganisation Amnesty International engagiert hatte, unterstützte sie im Sommer 2004 PETA. Unter dem Motto "Wir tragen lieber Tattoo als Pelz!" ließ sie sich zusammen mit Bela B. von Die Ärzte fotografieren und zeigte ihren, lediglich von Tättowierungen bedeckten Körper. Die Tierschützer machten sich auch das internationale Renommee der Schauspielerin zunutze, auf den englischsprachigen Anzeigenseiten von PETA hieß es "Ink, No Mink".

Marginalien IV

Filmographie (Auszug):

Creep (startet Ende Oktober 2004)

Die Bourne Verschwörung (2004)

Blueprint (2003)

I Love Your Work (2003)

The Tulse Luper Suitcases (2003)

Anatomie 2 (2003)

Try Seventeen (2002)

La Mer (Kurzfilm) (2002)

Die Bourne Identität (2002)

Storytelling (2000)

Blow (2000)

Der Krieger und die Kaiserin (1999)

Anatomie (1998)

Bin ich schön? (1998)

Lola rennt (1998)

Nach fünf im Urwald (1997)

 

Regie:

Christopher Smith

Paul Greengrass

Rolf Schübel

Adam Goldberg

Peter Greenaway

Stefan Ruzowitzky

Jeffrey Porter

Nadja Brunkhorst/Frank Griebe

Doug Liman

Todd Solodz

Ted Demme

Tom Tykwer

Stefan Ruzowitzky

Doris Dörrie

Tom Tykwer

Hans-Christian Schmid

Henning Richter

zurück